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Vielleicht sagt jemand auch: „Ich würde ja glauben, wenn Gott sich mir zeigen würde.“ Wie kann derjenige sicher sein, dass er dann glauben würde? Wenn jemand etwas nicht akzeptieren möchte, überzeugt ihn auch das klarste Zeichen nicht. Nur zur Veranschaulichung: Jeder konnte schon erfahren, dass man die Wahrheit leugnen kann. Wenn man nur einmal in seinem Leben lügt – und wer hat das nicht getan – hat man zumindest einmal die Wahrheit (über eine bestimmte Situation), die man doch kannte, geleugnet. Somit ist es eben möglich, dass jemand sieht, was richtig ist, es jedoch nicht annimmt. Es ist also nicht genug, dass die Wahrheit offenbart wird; auch die Annahme derselben ist vonnöten.
Wenn der allmächtige Gott sich jedoch mit seiner gesamten Kraft und Größe zeigen würde, wäre der Mensch allerdings gezwungen, an ihn zu „glauben“. Er wäre nicht mehr frei, sich selbst für ein Leben gemäß den Geboten Gottes zu entscheiden.
Unser Ziel hier ist aber gerade, darauf hinzuweisen, dass sich Gott in Wirklichkeit bereits in mannigfacher Weise den Menschen gezeigt hat und zeigt, ja dass er noch mehr zeigt, sofern Willen und Offenheit vorhanden sind.
Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles eines. Ich glaube an Letzteres. (Albert Einstein)
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